Sonntag, 9. Oktober 2016

Auf den Spuren der Kultur...

Da wir die Kultur und die Menschen dieses Landes mit all ihren Facetten kennenlernen wollen, haben wir uns die Fiesta gestern Abend natürlich nicht entgehen lassen, und ausgiebig mit unseren Austausschüler*Innen und neuen Freund*Innen gefeiert. Deswegen kommen hier die Berichte zu Freitag und Samstag, beides sehr Ereignisreiche Tage.


Freitag

Am Freitag ging es früh zu "LILEX", einem anderen Teil der "UAZ", also der Autonomen Universität Zacatecas, der auch unsere Schulen angehören. Auf dem Campus wurden wir dann empfangen und in das "LILEX" (Licenciatura en Lenguas Extranjeras) Gebäude geführt. Hier lernen die Schüler*Innen verschiedene Sprachen, wie Deutsch, Englisch, Italienisch und Französisch. Wir wurden durch die verschiedenen Klassen geführt, konnten uns mit den Schülern unterhalten, und sogar einigen helfen, was ein tolles Gefühl war. Zum Abschluss ging es dann in einen Klassenraum, in dem Deutschklassen unterrichtet wurden. Hier konnten wir dann unseren compañer@s zeigen, wo wir eigentlich herkommen, und was es da so alles gibt.



Also nach ausgiebigen Gesprächen über Deutschland hatten wir ein wenig Freizeit, die die meisten wohl zum Essen oder dem Vorbereiten der Fiesta nutzten, bevor es dann mit Sport weiterging! Zuerst gab es auf dem Schulgelände, die Möglichkeiten, Volleyball und Basketball zu spielen. Beides wurde super angenommen, und auch Schüler, die nicht am Intercambio teilnehmen haben mitgespielt. Bei tollem Wetter hatten alle riesig viel Spaß, und einen super Nachmittag. 

Baskteball, Intercambio gegen den Rest


Danach ging es in das Olympische Schwimmbad von Zacatecas. Wir erwarteten eine Art Spaßbad, allerdings wurde hier absoluter Hochleistungssport betrieben. Nach dem Umziehen war Aufwärmen angesagt, fast jede Muskelregion wurde mit eingebunden. Dann ging es ins Wasser. Da in Mexiko nahezu keiner Schwimmen kann, war es eher ein Schwimmunterricht. Also zuerst ordentlich mit den Beinen strampeln, um die Bewegung zu üben. Im Anschluss wurde das ganze Schritt für Schritt erweitert, bis am Ende fast alle wenigstens eine Bahn schwimmen konnten. Die Trainer, die uns betreut haben, machten das ganze zu einer sehr anstrengenden Einheit, da es wenig Pausen gab, und sie sehr anspruchsvoll waren.
Auch wenn wir uns etwas anderes Vorgestellt hatten, war es ganz nett.

Nach einem anstrengenden Tag hatten die Mexikaner für uns eine "Fiesta" organisiert, auf der es Nachos und andere Snacks, gab, und natürliche auch typisch Mexikanische Getränke. Mit  deutscher und mexikanischer Musik wurde es ein schöner Abend, der für einige auch bis in die Morgenstunden ging.


Samstag

Weder ausgeruht, noch fit machten wir uns Samstag Morgen auf, Richtung "La Quemada" eine alte Stätte der "Chalchihuites", einem indigenen Volk, das in der Nähe von Zacatecas gelebt hat. Da es doch eine ganz schön große Strecke, von der Schule bis nach "La Quemada" ist, konnten wir die Zeit zum Schlafen nutzen. Etwas ausgeruhter kamen wir dann am späten Vormittag dort an, und unsere Führung begann auch nahezu direkt.



Dank Übersetzungen von Teresa und Herrn Gomez konnten auch wir alles verstehen. Die Führung war sehr interessant, da die Bewohner dieses Ortes vieles nach ihrem Glauben aufgebaut haben, wie z.B. Ihre Tempel oder auch festgelegt haben, wer wo lebt, abhängig davon, wie nah man am Himmel ist. Auf der niedrigsten Ebene lebten die einfachen Menschen. Darüber deutlich weniger, die dann etwas höher angesehen waren. Ganz oben, also am nähesten am Himmel lebte nur noch eine Person, man vermutet, dass dies der Anführer war.





Auf unserer Tour hatten wir auch eine Begegnung mit den jetzigen Bewohnern des Ortes. Während einer Pause am höchsten Punkt, war das Geschrei groß. Mit einem mal tauchte eine Schlange auf, vor die uns die mexikanischen Lehrern schon gewarnt hatten. Da die Lehrer und der Guide wussten was zu tun war, und nichts passiert ist, war die Schlange auch schon fast wieder weg. Neben der Schlange gab es aber novh viel mehr Tiere zu sehen. Riesige Ameisen, Grashüpfer und komische, fliegende Insekten begleiteten uns den ganzen Tag.

Eine Cazcabel, besser bekannt als Klapperschlange


Alles was an diesem Ort zu sehen war, war auf eine ganz besondere Art eindrucksvoll, allein schon, wenn man sich überlegt, unter welchen Bedingungen man damals all diese Bauwerke geschaffen hat. Am Ende gab es noch einen kleinen Exkurs in die Ton Werkstatt, und dann mit den Bus zurück nach Zacatecas.




Zurück in der Schule war das offizielle Programm beendet, der Rest des Tages und der komplette Sonntag stehen uns zur freien Verfügung. Anne, Hanna, Kristin und Louise mit ihren Austausschülerinnen waren am Abend bei uns eingeladen, um die Reste der Fiesta zu vernichten. Die anderen haben wohl etwas ausgespannt, was nie verkehrt ist.


Was morgen ansteht wissen die Mexikaner scheinbar selber noch nicht, also lassen wir uns mal überraschen. Am Montag geht es in den Nationalpark "Sierra de Organos"

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