Montag, 3. Oktober 2016

Estudiamos!

Während in Deutschland heute alle frei haben, ging es für uns zum zweiten Mal mit unseren compañer@s in die Schule. Also wieder früh aufstehen und trotzdem zu spät kommen. Aber das macht nichts, denn die Lehrerin kommt noch später. Mit knapp dreißig Minuten Verspätung konnte dann der Englisch Unterricht beginnen, wo die Schüler das "past simple" kennenlernten. Anne, Hanna, Louise und ich kennen das ganze zwar unter einem anderen Namen, aber im Grunde genommen nichts anderes als in der Heimat. Lediglich mit dem kleinen Unterschied, dass wohl jeder von uns besser Englisch kann als die Lehrerin, und alle während des Unterrichts versuchen, die Zeit rum zu kriegen, da sie sich ihr Englisch selbst versuchen beizubringen, weil es in dem Unterricht wenig Sinn hat.



Der Biologie Unterricht danach war viel, viel besser. Der Lehrer hat alles so gut und verständlich erklärt, das sogar wir alles verstanden haben. Außerdem hatten wir dann heute noch Philosophie, Mathematik, Literatur und Chemie.
In Philosophie bestand ein Großteil der stunde darin, das wir versucht haben, den Mexikanern deutsche Gesetzte zu erklären und übersetzen, was schwerer ist als gedacht. Bevor es dann in die Pause ging hat es aber wohl jeder verstanden, das man in Deutschland ab 16 Bier trinken darf ;)

In den Pausen haben wurden wieder echt tolle Gespräche mit den Mitschüler*Innen geführt, Fragen beantwortet, und ganz viele Begriffe ins deutsche Übersetzt. Und auch Hanna, die jetzt neu in der Klasse ist, wurde super aufgenommen.
Als für uns um 14 Uhr der Unterricht beendet war, hatten einige schon lange schluss. Bis zum nächsten Programmpunkt war es noch ein bisschen hin, also hieß es, seine Zeit irgendwie sinnvoll zu nutzen. Anne und Hanna waren mit ihren compañeras im Park, da die beiden für die anstehende Klausur lernen wollten. Für die andere Hannah ujd mich ging es in die jeweiligen Gastfamilien, uns stärken und ein wenig ausruhen.
Um 5, besser gesagt ab 5, war dann das nächste Treffen, um gemeinsam zum Vortrag über die "Estudios del Desarrollo", eine Studie zur, besonders politischen, Entwicklung Zacatecas. Mit dem Bus ging es weit den Berg hinauf, und bevor wir überhaupt am Ziel waren, konnten wir die tolle Aussicht genießen



Danach ging es dann für alle, auch für Max, einen ehemaligen Schüler des HBG, der jetzt als Sprachassistent in Zacatecas unterwegs ist, in den Hörsaal, wo wir schon erwartet wurden. Nach knapp 2,5 Stunden Vortrag und Fragen beantworten, waren wir alle erstmal platt, und konnten keine Infos mehr aufnehmen. Es waren viele, sehr interessante Informationen zu Migration in Zacatecas und Mexiko, dem Verhältnis zwischen Mexiko und Amerika, der Wasserknappheit, und den Problemen der mexikanischen Regierung.



Der Vortrag war unglaublich interessant, allerdings haben die Mexikaner wohl noch mehr daraus nehmen können, da wir lange nicht alles verstanden haben. Nach dem Vortrag ging es dann für alle nach Hause, und möglichst früh ins Bett, da morgen ein langer und anstrengender Tag wird.


Morgen geht's am Vormittag in ein Krankenhaus, der Universität, was uns unbedingt gezeigt werden soll. Am Nachmittag geht's dann hoch auf "La Bufa", einen Berg, der direkt an die Stadt angrenzt, und auch mit einer Seilbahn zu erreichen ist. Ihr dürft gespannt sein, was morgen so passiert

3 Kommentare:

  1. Hallo,

    vielen Dank für den tollen Einblick. Ich stelle es mir so aufregend vor, auf eine Schule im Ausland zu gehen. Mit welcher Organisation bist du denn verreist?

    Ich habe selber vor, ein Auslandsjahr an einer High School in Nordamerika mit Stepin zu erleben. Wo hast du dich vorab informiert bzw. für welche Agentur hast du dich letztlich entschieden?

    Ich freue mich, von dir zu hören.

    LG,
    Lisa

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    1. Hallo Lisa,

      freut mich das dir der kleine Einblick in unseren Austausch gefallen hat. Es war für uns alle eine echt tolle Zeit, in der wir unglaublcih viel erlebt haben.

      Wie du in der Beschreibung dieses Blogs sehen kannst, sind wir nicht mit einer Organisation verreist, sondern mit unseren Schulen, dem Hermann-Böse-Gymnasiums in Bremen und des Schulzentrum Carl von Ossietzky in Bremerhaven. Somit lag die Organisation bei unseren Lehrkräften und den Verantwortlichen vor Ort.

      Auch wenn man in den 3 Wochen, die wir da waren, schon verdammt viel gesehen hat, ist ein Auslandsjahr bestimmt noch eine viel bessere Möglichkeit, das Land und die Leute kennen zu lernen.

      Hoffe ich konnte dir zumindest ein bisschen helfen.

      LG,
      Torben

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    2. Danke für deine Antwort.

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